Im Rahmen der Aktion “Schöne Ferien” waren die Schüler und Familien eingeladen zu einem Abstecher nach Tschechien. Pünktlich um 13 Uhr trafen sich die Teilnehmer und Teilnehmerinnen beim Denkmal in Untergrafenried. Nach einer kurzen Rückschau auf die vergangene Zeit, in der die Grenze noch abgesichert war durch Stacheldraht und Elektrozaun, wanderte die Gruppe auf der ehemaligen Panzerstraße, dem früheren “Kirchsteig”, auf dem die Untergrafenrieder zur Kirche nach Grafenried gegangen sind, zum verschwundenen Grenzort Grafenried.
Seit einigen Jahren werden dort Ausgrabungen vorgenommen, die einen kleinen Einblick geben über das Dorf. Zunächst trafen die Wanderer auf das ehemalige Gasthaus Wierer, das von Helmut Roith von Treffelstein in mühevoller Arbeit ausgegraben wurde. Da gab es natürlich viel zu entdecken: den ehemaligen Eiskeller und andere versteckte Räume.
Das nächste Ziel war die ehemalige Kirche St. Georg, bzw. was von ihr noch übrig geblieben ist. Die Kirche wurde 1715 erbaut. In den Jahren 1966 wurde sie gesprengt. Nur ein Steinhaufen blieb übrig. Vor einigen Jahren ging man daran, das Grundfest auszugraben. Im früheren Altarraum wurde ein Altar aus Steinen errichtet und darüber eine Nische gebaut für das Muttergottesbild, das in der Kirche war, das Bild der “Schönen Marie”. Gleich anschließend wurden die Reste des ehemaligen Pfarrhofs genau unter die “Lupe genommen”. Beeindruckt von der ehemaligen Ortschaft Grafenried, wanderte die Gruppe zurück nach Untergrafenried zum Anwesen “Eiber”, der Familie Stautner, wo bereits Eis und ein kühler Trunk auf die müden Wanderer wartete.