Gelbe Rose zum Einstand für Seelsorger

Gertraud Meier überreicht Pfarrer Häupl eine Rose als Willkommensgruß.
Gertraud Meier überreicht Pfarrer Häupl eine Rose als Willkommensgruß.

Ihren neuen Seelsorger Pfarrer Wolfgang Häupl begrüßte die Pfarrgemeinde Ast im Sonntagsgottesdienst. Pfarrgemeinderatssprecherin Gertraud Meier und Kirchenpfleger Alois Eiber, die Vertreter aller kirchlichen Gremien, überreichten dem Geistlichen zum Einstand eine gelbe Rose. Pfarrer Wolfgang Häupl ist seit dem 1.September Pfarradministrator von Ast, nachdem Pfarrer Raimund Arnold nach fast einem halben Jahrhundert seelsorgerischer Tätigkeit in den wohlverdienten Ruhestand gegangen ist.

“Ruhestand ist wohl nicht ganz der treffende Ausdruck”, meinte Häupl. Soweit es die Gesundheit erlaubt, wird der Ruhestandspfarrer Arnold den neuen Seelsorger auch weiterhin nach Kräften unterstützen. Er selber aber werde zumindest einmal im Monat in Ast den Gottesdienst halten, um die Pfarrfamilie kennenzulernen und Kontakte zu knüpfen.

Pfarrgemeinderatsvorsitzende Gertraud Meier und Kirchenpfleger Alois Eiber begrüßten im Namen der Pfarrgemeinde ihren neuen Seelsorger. Sie wünschten sich, dass die Pfarrfamilie ihren neuen Pfarrer wohlwollend aufnehme, eine gute Zusammenarbeit, aber auch, dass Pfarrer Häupl sich in das gesellschaftliche Leben der neuen Pfarrgemeinde einbringe. Zum Einstand überreichten Vertreter von Kirchenverwaltung, Pfarrgemeinderat, Kirchenchor, Frauenbund, MC, Altenclub, KLJB, Ministranten, religionspädagogischen Team, Mutter-Kind-Gruppe, Kommunionhelfer, Lektoren und last but not least auch Ruhestandspfarrer Raimund Arnold ihrem neuen Pfarrer eine gelbe Rose.

 

Ein einschneidendes Erlebnis

In seiner Predigt betonte Häupl, dass ein Priesterwechsel nach sage und schreibe 49 Jahren für die Pfarrgemeinde ein einschneidendes Erlebnis sei. Er wünsche sich, dass Ast in der Seelsorgeeinheit mit Waldmünchen und Herzogau ein lebendiger Baustein werde. Dies werde gelingen, wenn sich auch weiter die Pfarrfamilie in den kirchlichen Dienst einbringe.

Bischof Rudolf Voderholzer hatte persönliche Worte für den Abschied von Pfarrer Raimund Arnold übermittelt. Im Namen des Dekans Richard Meier verlas Häupl das bischöfliche Schreiben. Der Bischof bedankte sich für das langjährige segensreiche Wirken von Pfarrer Raimund Arnold. Als Hirte seien ihm stets die Menschen in der Pfarrgemeinde am Herzen gelegen, die er ein halbes Jahrhundert begleitet hatte. Die Eucharistie sei für sein eigenes Leben stets eine Kraftquelle gewesen, betonte der Bischof.


Pfarrer Häupl überreichte namens des Bischofs eine goldene Medaille an den Ruhestandsseelsorger Arnold (re.).
Pfarrer Häupl überreichte namens des Bischofs eine goldene Medaille an den Ruhestandsseelsorger Arnold (re.).

Gold für “Pfarrer in Reichweite”

Den Ruhestandspfarrer Arnold charakterisierte Bischof Voderholzer als fleißigen und unermüdlichen Seelsorger vom alten Schlag. Seinen Pfarrangehörigen sei er stets zur Seite gestanden in guten und in schlechten Tagen. Die Pfarrfamilie habe einen festen Platz in seinem Herzen gehabt. Arnold habe es verstanden, sie zu ehrenamtlichen Tätigkeiten zu motivieren, um das kirchliche Leben zu gestalten. Pfarrer Arnold sei es zu verdanken, dass die Pferdewallfahrt ins Leben gerufen worden sei, erinnerte der Bischof. Sein Engagement galt sowohl den “Alten”, als auch den “Jungen” in der Pfarrgemeinde.

In Würdigung seiner Verdienste durfte Pfarrer Wolfgang Häupl in Auftrag den Bischofs eine goldene Madaille überreichen. Die Abkürzung Pfarrer i. R. bedeutet für Arnold nicht Pfarrer in Ruhe, sondern Pfarrer in Reichweite, meinte Häupl schmunzelnd.

Text/Fotos:Bucher