Volkstrauertag

Die Feuerwehren legten am Kriegerdenkmal einen Kranz nieder.
Die Feuerwehren legten am Kriegerdenkmal einen Kranz nieder.

Ein Mahn- und Gedenktag ist der Volkstrauertag. Dieser soll zu Verständigung, Freiheit und Frieden aufrufen, so Pfarrer Raimund Arnold beim Sonntagsgottesdienst.

Dabei gedachte der Geistliche aller Opfer der Kriege, des Terrors und der Grausamkeit des Menschen gegen Menschen. “Kriegerische Auseinandersetzungen hat es vorgestern und gestern gegeben, und auch heute und aller Wahrscheinlichkeit in Zukunft wird es Menschen geben, die Gewalt verbreiten, andere unterdrücken und ausbeuten werden. Es macht traurig, dass Menschen aufeinander losgehen, es macht traurig, dass Menschen vor Menschen Angst haben müssen”, sagte Arnold. Diese menschliche Aggression, die Millionen Tote, dazu eine Million Vermisste allein im Zweiten Weltkrieg gefordert hatte, sei nur durch die entwaffnende Wehrlosigkeit einer unendlichen Liebe zu durchbrechen.

 

Der Volkstrauertag sei nicht da, um die Vergangenheit nicht los zu lassen, Wunden nicht heilen zu lassen oder die Schrecken der Kriege endlos wach zu halten, sondern vielmehr, um durch die positive Kraft der Erinnerung die Vergangenheit in Zukunft umzuwandeln und Kraft für den Frieden zu mobilisieren. Im Gedenken an die Gefallenen und Vermissten aus der Pfarrei Ast rief der Geistliche dazu auf, die Freiheit zu bewahren und dankbar auf die Friedenszeit zu blicken. Vor dem Kriegerdenkmal mahnte Arnold, dass der Schrecken des Krieges und seine Opfer nicht in Vergessenheit geraten dürften. “Dieses Gedenken muss getragen sein von Toleranz und der Bereitschaft, zu vergeben”, sagte Arnold. Anschließend legte Thomas Liegl für die Feuerwehren und Schützenvereine einen Kranz nieder. Die Bläsergruppe der TV-Musikkapelle spielte das Lied vom “Guten Kameraden”.

Text/Fotos:Bucher