Festgottesdienst "125 Jahre Kirchenchor Ast"

Die Ehrengäste bedankten sich bei Chorleiterin Lissa Laubmeier.
Die Ehrengäste bedankten sich bei Chorleiterin Lissa Laubmeier.

Seit 125 Jahren wird in Ast dank des Kirchechores eine Sprache gesprochen und gesungen, die jeder Mensch versteht.

Musik ist eine gemeinsame Sprache der Menschheit, die Empfindungen ausdrückt, die sich nur schwer in Worte fassen lassen. Sie öffnet das Ohr für die Schönheit von Klängen und Harmonie und bereichert das Leben. Musik bereichert das Leben. Seit 125 Jahren wird diese gemeinsame Sprache in Ast dank des Kirchenchores gesprochen und gesungen. Mit diesen Worten dankte die Aster Pfarrgemeinderatssprecherin Gertraud Maier den Sängern der Chorgemeinschaft beim 125-jährigen Jubiläum. Dieses feierte der Chor mit einem Gottesdienst und einem Festakt. Dazu waren auch zahlreiche Honoratioren und viele ehemalige Chormitglieder gekommen.

 

Würdevolle Gottesdienste

Im Gottesdienst blickte Ruhestandspfarrer und Schirmherr Raimund Arnold zurück auf 125 Jahre Kirchenchor Ast. Er betonte, dass das Jubiläum ein Anlass sei, sich die Kirchenmusik nochmals ins Gedächtnis zu rufen. Sie verleihe dem Gottesdienst Schönheit und Würde und trage zur Frömmigkeit bei. Gesang sei Dienst an Gott, aber auch am Nächsten.

Heute wolle man all denen Danke sagen, die sich in all den Jahren für die Kirchenmusik als Sänger, Orgelspieler oder Chorleiter eingesetzt und den Gottesdienst zur Freude der mitfeiernden Gemeinde musikalisch gestaltet hätten. Im Lied und in der Musik wolle man stets Gott lobpreisen.

Nachdem die Chormitglieder die Fürbitten vorgetragen hatten, segnete Arnold die Jubiläumskerze und entzündete sie. Die beiden Chöre sangen dazu das Lied “Muttergottes von Ast”. Am Schluss des Gottesdienstes würdigten die Grußwortredner nochmals die Leistungen des Aster Kirchenchores und gratulierten zum 125-jährigen Jubiläum.

Der Aster Kirchenchor ist wie eine große Familie, in der Jung und Alt vereint sind. Er gestaltet die Gottesdienste feierlich und erleichtert das aufrichtige Beten. Singen und Musizieren sind eine Art, Gutes zu tun, und schenken Freude. Der Aster Kirchenchor leistet Großes. Damit die Kehlen nicht austrocknen, überreichte Stadtpfarrer Wolfgang Häupl Leiterin Lissa Laubmeier einen Gutschein für Flüssiges zur nächsten Chorprobe.

 

“Eine Perle der Gemeinde”

125 Jahre Aster Kirchenchor seien es wert, gefeiert zu werden. Männer und Frauen, Jung und Alt begleiteten die Pfarrgemeinde bei Hochfesten, an Sonntagen, bei Hochzeiten und Beerdigungen mit ihrem Gesang. Erstaunlich, sagte Landrat Franz Löffler, sei die Ausgewogenheit im Kirchenchor. Zu diesem besonderen Geist gratulierte er und überreichte der Chorleiterin Lissa Laubmeier ebenfalls einen Gutschein für “Flüssiges” zur übernächsten Chorprobe.

Waldmünchen, sagte Bürgermeister Markus Ackermann, sei stolz auf all seine Chöre. Der Aster sei etwas ganz Besonderes. Er sei generationsübergreifend, und in ihm steckten viel Lebenskraft, eine große Ausstrahlung und Teamgeist. Für die nächsten 125 Jahre wünschte er weiterhin Kreativität, Zusammenhalt und positive Ausstrahlung. “Der Chor ist eine Perle der Gemeinde”, sagte er.

Kirchenpfleger Alois Eiber betonte in seinem Grußwort, dass der Chorgesang weit mehr sei als eine Freizeitbeschäftigung. Der Kirchenchor erhalte durch die Freude am Singen ein Stück wertvolle Kirchenmusik, Kultur und Heimatgut.

Er sei fest eingebunden in das kirchliche Leben. Dem Kirchenchor wünschte er für die nächsten 125 Jahre, “mit dem Gesang noch viele Herzen zu erreichen”. 

Text/Fotos: Bucher