Afrika-Familien-Tag

“Lasst uns die Lebensfreude Afrikas spüren und musikalisch die Welt erkunden!”
“Lasst uns die Lebensfreude Afrikas spüren und musikalisch die Welt erkunden!”

13 Uhr, letzter Aufruf für die Passagiere der Reise um die Welt! Badewanne Edith liegt vor Anker und steht zum Einstieg bereit. Die Reisegruppe wird gebeten, ihre Plätze einzunehmen, Edith legt in wenigen Minuten ab. In See stechen, mit einer Badewanne? Von Ast aus? Geht das überhaupt?


Und wie das geht! Das haben die ausgebildeten Reiseleiter Tom Palme und Rodscha aus Kambodscha bewiesen. Wofür andere Wochen, Monate, ja sogar Jahre brauchen, haben sie mit ihren kleinen Weltenbummlern beim Aster Ferienprogramm in gerade einmal vier Stunden geschafft. Eine Reise um die Welt, von Simbabwe nach Neuseeland, von den Koalas Australiens zu den wilden Tieren Afrikas und bis zum bayerischen Regenwurm Ferdinand - das Reiseprogramm ließ keine Wünsche offen.

 

Von der ersten Minute an Vollgas

 

Los ging die Fahrt im Pfarrgarten. Dort begrüßten die Reiseleiter ihre kleinen Gäste und luden sie mit ihren Eltern ein, gemeinsam um die Welt zu reisen. Kurzerhand wurde Badewanne Edith zur Piratenbadewanne umfunktioniert, und ehe sich's die Kinder versahen, konnte Edith mit ihrer bunt gemischten Reisegruppe in See stechen und die Reise über die Kontinente beginnen - erster Halt war in Simbabwe.

 

Mit einem kräftigen “Sali bonani! - Guten Morgen, Kinder!” begrüßten die Reiseleiter ihre kleinen Globetrotter und forderten sie auf, gleich von der ersten Minute an Vollgas zu geben. “Lasst uns die Lebensfreude Afrikas spüren und musikalisch die Welt erkunden!”, riefen sie.

 

Weiter ging der musikalische Streifzug mit Liedern aus aller Herren Länder und Kontinente nach Tansania, wo die Kinder ganz nebenbei auch ein paar Brocken Kisuaheli lernten. Mit lustigen Perücken, verrückten Verkleidungen und jeder Menge Instrumente sorgten Rodscha und Tom dafür, dass weder bei den kleinen noch bei den großen Besuchern Langeweile aufkam.

 

Mit Händen und Füßen, mal laut, mal leise, mal gefährlich wie ein Löwe, dann wieder lustig wie ein Affe: Über eine Stunde lang tanzten, klatschten und sangen die Kinder begeistert und mit vollem Körpereinsatz mit und lernten in den eingängigen Liedtexten fremde Länder, andere Kulturen und die Sprachenvielfalt der Kontinente kennen.

 

Nach so viel Musik und Tanz hatten sich die kleinen Weltenbummler eine Pause verdient, in der sie sich über das große Obstbuffet hermachen konnten, das heimische Firmen gesponsert hatten.

 

Sie waren erschöpft, aber glücklich

 

Ordentlich mit Vitaminen gestärkt, ging es nach der Pause in die einzelnen Workshops und Projektgruppen. Rodscha war dort auf Stippvisite bei den Indianern und studierte mit den Kindern original afrikanische Tänze ein. Tom brachte mit Trommeln und Rasseln den Rhythmus Afrikas und Südamerikas nach Ast. Bei Petra Zwing durften sich die Buben und Mädchen ihre eigenen Rasseln bauen.

 

Zum großen Finale kamen alle wieder im Pfarrgarten zusammen und gaben noch einmal alles. Zu den Klängen der selbst gebastelten Rasseln und zur Musik von Rodscha und Tom ging ein abwechslungsreicher Nachmittag für die Kinder zu Ende, der ohne das Organisationstalent der “Ostbayernbeauftragten”, Petra Zwing, nie zustande gekommen wäre. Nach gut vier Stunden legte Badewanne Edith wieder im Aster Hafen an und brachte alle Passagiere wohlbehalten und erschöpft, aber glücklich zurück.

Text und Fotos: Bucher