Ehejubiläumsfeier

Die Ehejubilare aus Ast mit Pfarrer Raimund Arnold, Pfarrer Wolfgang Häupl und Diakon Alfons Eiber.
Die Ehejubilare aus Ast mit Pfarrer Raimund Arnold, Pfarrer Wolfgang Häupl und Diakon Alfons Eiber.

Die Ehe ist kein Fertighaus. Sie ist eher wie eine Baustelle, auf der es immer etwas zu tun gibt. Die Ehe ist ein gemeinsames Projekt, an dem Mann und Frau mitarbeiten müssen, damit es gelingt. Diese Gedanken gab Diakon Alfons Eiber am vergangenen Sonntag den Ehejubilaren der Pfarrei Ast mit auf den Weg. In einem Gottesdienst dankten die Paare in der Aster Wallfahrtskirche für ihre gemeinsamen Jahre.

In seiner Predigt ging Diakon Eiber auf das Eheversprechen ein. Er fragte sich, ob sich junge Leute immer der Tragweite dieses Satzes bewusst wären. Hinter ewiger Liebe und Treue, in guten wie in bösen Tagen stünde ein hoher Anspruch. Gerne vergleiche er deshalb bei Traugesprächen die Ehe mit einer Dauerbaustelle, auf der täglich gearbeitet werde. 

 

Ebenso sei es in der Ehe. Schicksalsschläge, widrige Umstände, persönliches Versagen oder Schuld könnten das Zusammenleben erschweren. Jeden Tag aufs Neue müssten die Ehepartner an ihrer Beziehung arbeiten und sie festigen. 

 

“Ihnen ist das hervorragend gelungen”, sagte Eiber zu den Aster Ehejubilaren. Sind diese doch seit mindestens 20 Jahren verheiratet. Einige von ihnen sogar schon über 60. Den Dankgottesdienst sollten die Ehepaare zum Anlass nehmen, um sich bewusst zu machen, was sie gemeinsam geschafft und geschaffen haben. Eiber bezeichnete die Ehejubilare als vorbildliches Beispiel dafür, dass es auch heute noch möglich ist, in Liebe und Treue miteinander zu leben. 

 

Damit wollte der Diakon jungen Menschen Mut machen, sich auf eine feste Beziehung einzulassen und diese vor Gott zu bekunden. In sein Gebet schloss Eiber auch all jene ein, die ihren Ehepartner auf der Erde zurücklassen mussten, und jene, die unter einer Trennung leiden. Eiber wünschte sich: “Verlieren Sie nie den Glauben an die Liebe”. 

 

Anschließend lud der Pfarrgemeinderat die Ehejubilare in den Pfarrhof zu einem kleinen Sektempfang mit Imbiss in den Alten Pfarrhof ein. Auch Pfarrgemeinderatssprecherin Gertraud Maier betonte noch einmal, dass die Ehepaare Freud und Leid miteinander geteilt hätten. “Sie sind Vorbild für die nächsten Generationen, denn Sie haben bewiesen, dass ein Leben zu zweit etwas Schönes ist.” Sie wünschte noch viele Jahre in Gesundheit und Zweisamkeit. 

 

Zusammen mit Stadtpfarrer Wolfgang Häupl, der den Gottesdienst mit Diakon Alfons Eiber zelebriert hatte, verteilte Gertraud Maier Urkunden und Kerzen. 

Text und Foto: Bucher