Die Aster feiern Mariä Lichtmess

Pfarrer Raimund Arnold entzündet die Lichter der Ministranten.
Pfarrer Raimund Arnold entzündet die Lichter der Ministranten.

40 Tage dauert in der katholischen Kirche das Weihnachtsfest. Mit dem Fest Darstellung des Herrn hat die Pfarrgemeinde an die Darbringung Jesu und seinen Einzug in das Heiligtum erinnert.

Nach dem jüdischen Gesetz, so Pfarrer Raimund Arnold, mussten Maria und Josef ihren erstgeborenen Sohn 40 Tage nach seiner Geburt in den Tempel bringen, um ihn Gott zu weihen. Dort sei Jesus zum ersten Mal symbolisch dem Gottesvolk des Alten Bundes begegnet. Der greise Simeon und die Prophetin Hanna hätten Jesus als den Messias erkannt, der in die Welt gekommen ist. Jesus sei nicht als Richter oder als vernichtendes Feuer auf die Welt gekommen, sondern als kleines Kind, das zum Licht der Welt geworden ist. Ab dem 2. Februar, so Arnold, würden die Tage wieder heller, der Frühling komme unaufhaltsam näher. Mit dem Längerwerden der Tage rücke auch das Osterfest mit dem Gründonnerstag, dem Karfreitag und dem Karsamstag immer näher. Am Fest Darstellung des Herrn feiere die Kirche Jesus Christus als das Licht der Welt, der die Augen hell und sehend mache.

Nachdem der Geistliche in die Kirche eingezogen war, segnete er die Kerzen, die für das ganze Kirchenjahr in der Kirche oder in einer der Kapellen verwendet werden, und entzündete die Lichter der Ministranten an der Osterkerze. Damit, so Arnold, könne man schon einen kleinen Schimmer von Ostern sehen, dem Fest der Auferstehung. Bereits vor dem Gottesdienst konnten die Pfarrgemeindemitglieder Kerzen erwerben und für das Kirchenjahr spenden.

Text und Foto: Bucher