Aster Weiber bringen zwei Pfarrer in den Knast

Keine Gnade: Pfarrer Arnolds (r.) Forderung nach einem Anwalt wurde nicht stattgegeben, und auch Pfarrer Häupl (l.) musste ins Gefängnis.
Keine Gnade: Pfarrer Arnolds (r.) Forderung nach einem Anwalt wurde nicht stattgegeben, und auch Pfarrer Häupl (l.) musste ins Gefängnis.

Ein Großaufgebot von Polizistinnen hat am Weiberfasching des KDFB das Aster Pfarrheim gestürmt. Grund waren zwei Anzeigen, die den Beamtinnen gegen die beiden Ortsgeistlichen vorlagen. Unter der Leitung von Hauptkommissarin Christina Wutz vollstreckten die Polizistinnen den Haftbefehl und nahmen Stadtpfarrer Wolfgang Häupl und Ruhestandspfarrer Raimund Arnold in Gewahrsam.

Auf der KDFB-Wache im Alten Pfarrhof erklärte die Ordnungshüterin den Besuchern, was den Geistlichen zur Last gelegt wird. Arnold wurde beobachtet, als er nachts von der illegal betriebenen Kirchabichal-Bar ziemlich alkoholisiert zu Fuß, in Schlangenlinien gehend, die Abgaswerte erheblich überschreitend Richtung Pfarrhof gewankt ist. Dadurch habe er den Verkehr am Kirchabichal ungemein gefährdet. Der Beschuldigte sei auch schon früher wegen Aufmüpfigkeit gegenüber dem damaligen Bischof G. L. M. unangenehm aufgefallen.

Häupl wird vorgeworfen, dass er mit dem “Asterer Pack” zu sehr sympathisiere. Deshalb wurden beide in Arrest genommen. Ebenso erging es Anna Eiber, die, obwohl sie in zwei Chören singt, keinen Cent Vergnügungssteuer zahlt. Sie konnte sich jedoch mit einem Schnapserl freikaufen. Mit einer Kaution in Höhe von drei Tortenstücken konnte auch Claudia vom Coffein ihre Haftstrafe abwenden. Keine Bestechung half dagegen der “Lamoja Elfriede”, die wegen des geringen Verdienstes keine Prospekte mehr austragen will. So weiß kein Aster mehr, wo es Schnäppchen gibt. Für diese Einlage bekamen die Frauen reichlich Applaus.

Zuvor hatte Vorsitzende Christina Wutz alle Engel, Piraten, Teufel und Co. im voll besetzten Pfarrheim begrüßt. Wie immer waren alle Einlagen beim Weiberfasching bis zur letzten Sekunde “topsecret”. So auch die der Spielberger Frauen. Sie luden die Ballbesucher nach “Las Spielbergas” ein und suchten das Supertruper-Dorf. Im Finale des Wettbewerbs kämpften Ast, Schäferei und Untergrafenried (Dirmal) um den Titel.

Nach spannenden Frage- und Schätzrunden machten die Aster bei der Sportrunde alles klar und sicherten sich den Titel. Wie immer, sorgte Musikant Norbert Vogl für die richtige Stimmung im Saal.

Text und Fotos: Bucher