50 Jahre KDFB Ast

Stadtpfarrer Häupl verglich den Kirchenzug mit dem Einmarsch der Nationen bei der Fußball-EM
Stadtpfarrer Häupl verglich den Kirchenzug mit dem Einmarsch der Nationen bei der Fußball-EM

Der Katholische Frauenbund Ast ist ein Mosaikstein im bunten Bild der Pfarrgemeinde. Ohne ihn würde das Bild unvollständig sein, sagte der Geistliche Beirat des KDFB-Bezirk Furth im Wald, Dekan Richard Meier, bei der 50. Geburtstagsfeier des Aster Zweigvereins. Auch Bürgermeister Markus Ackermann bezeichnete den Aster Frauenbund als eine Perle, ohne die die Kette von Ast lückenhaft sei.

 

Mit einem Festgottesdienst und Ehrungen der Gründungsmitglieder und langjähriger Mitglieder feierte der Frauenbund seinen 50. Geburtstag. Den Festgottesdienst zelebrierte der Ruhestandsgeistliche Raimund Arnold mit Stadtpfarrer Wolfgang Häupl und Diakon Alfons Eiber. Der Kirchenchor unter Leitung von Lissa Laubmeier gestaltete den Gottesdienst mit.

 

Verein von Frauen für Frauen

“Zusammenwachsen, sich näher kommen, miteinander zusammenleben”, brachte der Chor die Arbeit des Frauenbundes auf den Punkt. In der Festpredigt sagte Stadtpfarrer Häupl, dass der Frauenbund ein Verein von Frauen für Frauen sei. Gemeinschaft sei den Mitgliedern wichtig. Dies habe man in den vergangenen 50 Jahren immer wieder erfahren. Der Geistliche verglich den Kirchenzug mit dem Einmarsch der Nationen bei der Fußball-Europameisterschaft. Damit zeigten die Mitglieder öffentlich ihre Verbundenheit zu Gott. “Wer hinter dem Banner geht, sagt: Ich gehöre dazu.” Nicht die großen Worte, sondern die vielen kleinen Taten der Einzelnen zeichneten den Verein aus. Jedes Mitglied bringe seine Talente und Fähigkeiten zum Wohl der Gemeinschaft ein.

In den Fürbitten gedachte man der 43 verstorbenen Gründungsmitglieder. Zur Gabenbereitung brachten Frauen einen Kräuterstrauß als Zeichen der Marienverehrung, einen Globus für den Weltgebetstag, einen Kreisel als Zeichen der Bewegung, den Frauenbundschal, der bei traurigen und freudigen Anlässen getragen wird, eine Kerze sowie Brot und Wein zum Altar.

Beim Festakt im Pfarrheim hob KDFB-Vorsitzende Christina Wutz den Einsatz des langjährigen Geistlichen Beirats Pfarrer Arnold hervor. Er habe die Gründung des Frauenbundes vor 50 Jahren angeregt. Ein Gruß galt der Gründungsvorsitzenden, der 100-jährigen Barbara Unverzart. Unter den Gästen waren auch der Zweigverein aus Waldmünchen und die MMC Ast.

 

Frauen jeden Alters bringen sich ein

Die Diözesanvorsitzende des KDFB, Karin Schlecht, freute sich, dass sich engagierte Frauen vor 50 Jahren dem Frauenbund angeschlossen hätten und diesen nicht nur aufgebaut, sondern auch aufrechterhalten hätten. Hier sei eine Gemeinschaft geschaffen worden, in der sich Jung und Alt wohlfühlen, in der Geborgenheit gelebt, gelacht, aber auch geweint werden dürfe. Für die Gemeinschaft seien nicht nur Frauen mit unterschiedlichen Begabungen notwendig, sondern auch Frauen unterschiedlichen Alters.

Die Bezirksvorsitzende Isabell Walczuch sagte, ein Jubiläum sei Grund, zurückzublicken auf das, was man gemeinsam geschaffen habe. Ein Verein sei nur so erfolgreich, wie sich seine Mitglieder einbringen. Der Geistliche Beirat des Bezirks Furth im Wald, Dekan Richard Meier, sprach vom Aster Frauenbund als einer starken Gemeinschaft im Glauben. Die Farbe blau stehe für Vertrauen und Glauben. Mit ihrem Frauenbundschal geben sie ein sichtbares Zeugnis zur Kirche und zu Jesus Christus ab. Neben dem Glauben werde im Frauenbund auch Bildung großgeschrieben, die ein Herzensbild zeichne. Alois Eiber gratulierte seitens der Kirchenverwaltung und des Pfarrgemeinderates zum Jubelfest.

 

Verein als Perle im Dorfleben

Bürgermeister Markus Ackermann freute sich, dass zur Feier auch zwei Urgesteine, die Gründungsvorsitzende des damaligen Müttervereins und Gründungsvorsitzende des Frauenbundes, Barbara Unverzart, sowie Pfarrer Raimund Arnold anwesend waren. Sie hätten den Frauenbund über 50 Jahre begleitet, unterstützt und geführt. Vor 50 Jahren hätten sich engagierte Frauen aufgemacht, das kirchliche und gesellschaftliche Leben der Pfarrei zu prägen. “Ihr arbeitet und harmoniert bestens miteinander”, sagte Ackermann. Den Frauenbund bezeichnete er als Perle im Dorfleben.

Pfarrer Raimund Arnold blickte auf Entstehung und Geschichte des Vereins zurück. Dieser entstand 1966 neben dem bereits 1962 von Pfarrer Raab gegründeten Mütterverein. Pfarrer Arnold gab den Anstoß, sich dem Dachverband Katholischer Deutscher Frauenbund anzuschließen. Den Gründungsvorsitz übernahm Barbara Unverzart. “Mittlerweile ist der KDFB ein Eckpfeiler im Leben der Pfarrei”, sagte Arnold. Die Mitglieder würden zum lebendigen Pfarrleben beitragen. 

Text und Fotos: Bucher

 

Resi Klein wurde zum Ehrenmitglied ernannt.

Barbara Unverzart (Mitte) war Gründungsvorsitzende des KDFB Ast

 

Gründungsmitglieder des Frauenbundes:

Therese Klein, Maria Drexler, Maria Lang, Maria Haller, Theresia Meier, Anna Fischer, Franziska Graßl, Maria Krapfl, Elsa Meier, Barbara Nagl, Justine Roßmann, Emma Urban, Hedwig Zangl, Anna Rötzer, Maria Schneider und Barbara Unverzart.

 

Elfriede Laubmeier ist seit über 40 Jahren Mitglied.

Ebenfalls über 40 Jahre Mitglied im Frauenbund:

Anna Wallner, Emma Meixensperger und Berta Vetter.

 

Seit über 30 Jahren Mitglied:

Elisabeth Liegl, Therese Ederer, Erna Urban, Maria Heimerl, Sieglinde Klein, Marianne Zangl, Lieselotte Schneider, Rosmarie Bauer, Marianne Rampf, Thea Liegl, Marianne Neumeier, Kreszenz Roßmann, Hilde Hetzl, Annemarie Roßmann, Heidi Roßmann, Anneliese Liegl, Marianne Bücherl, Resi Stautner, Marianne Steudle, Marianne Haas, Elfriede Eiber, Maria Ertlmaier, Anna Lang, Maria Alt, Hilde Decker, Resi Liegl, Barbara Krapfl, Waltraud Eiber, Hildegard Mauerer, Inge Roßmann, Annemarie Althammer, Margarete Reitinger, Karolina Schön, Angelika Bielmeier, Resi Rötzer, Erika Eiber-Kleh, Christine Lehneis, Monika Unverzart, Pia Urban und Christina Wutz.

 

Für mehr als 20-jährige Vereinstreue wurden geehrt:

Christine Babl, Marianne Braun, Anna Eiber, Heidi Eiber, Theresia Klein, Hannelore Koch, Aloisia Laubmeier, Elfriede Leopold, Maria Löffler, Maria Meixensperger, Elisabeth Ruhland, Maria Schneider und Rita Windmeißer.

 


Der langjährige geistliche Beirat Pfarrer Arnold erhielt eine Urkunde.

Diözesanvorsitzende Schlecht überreichte an Christina Wutz ein Präsent.