Wallfahrer feiern mit den Asterern das Patrozinium

Bischöflich Geistlicher Rat Raimund Arnold feierte in Konzelebration mit Stadtpfarrer Wolfgang Häupl und Diakon Alfons Eiber den Festgottesdienst an Maria Himmelfahrt.
Bischöflich Geistlicher Rat Raimund Arnold feierte in Konzelebration mit Stadtpfarrer Wolfgang Häupl und Diakon Alfons Eiber den Festgottesdienst an Maria Himmelfahrt.

Am Hochfest der leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel (Mariä Himmelfahrt) feiert die Aster Pfarrgemeinde den Namenstag ihrer Kirche. Im Gottesdienst wurden die Kräuterbuschen gesegnet. Wie in jedem Jahr machte sich an diesem Tag eine Wallfahrergruppe aus Waldmünchen, unter ihnen Stadtpfarrer Wolfgang Häupl, auf den Weg nach Ast, um den Gottesdienst mitzufeiern. Pfarrer Raimund Arnold und Stadtpfarrer Häupl zelebrierten den Gottesdienst zu Ehren der Mutter Gottes am großen Frauentag, den der Aster Kirchenchor unter der Leitung von Lissa Laubmeier musikalisch gestaltete. Diakon Alfons Eiber trug das Evangelium vor.

 

Am Ortseingang empfing Pfarrer Raimund Arnold die Wallfahrergruppe aus Waldmünchen.
Am Ortseingang empfing Pfarrer Raimund Arnold die Wallfahrergruppe aus Waldmünchen.

“Dann erschien ein großes Zeichen am Himmel: eine Frau, mit der Sonne bekleidet; der Mond war unter ihren Füßen und ein Kranz von zwölf Sternen auf ihrem Haupt”, mit diesen Worten aus der Offenbarung des Johannes hieß Bischöflich Geistlicher Rat Arnold die Gottesdienstbesucher und Wallfahrer am Frauentag in der Wallfahrtskirche willkommen.

 

Ein anderes Zeichen erschien am Himmel: ein Drache, groß und feuerrot, mit sieben Köpfen und zehn Hörnern und mit sieben Diademen auf seinen Köpfen, heißt es in der Offenbarung. Diese beiden Sätze zeigten das Gute und Böse auf, das auch im Menschen wohne. Maria zeige den Menschen die Richtung auf, sei Wegweiserin zu Gott. Vertraue man sich Gott an und folge Jesus Christus nach, gehe man nicht verloren. Maria, so Arnold, sei Zeichen der Hoffnung auf die Auferstehung.

 

In seiner Predigt erzählte Stadtpfarrer Häupl von einem Besuch im Kurpark. Neben den vielen Blumenbeeten sei auch ein Kräutergarten zu bewundern, der einlud, Platz zu nehmen, zu verweilen und “die Macht der Düfte” zu genießen. Die Natur biete mit ihren Kräutern Pflanzen mit heilender Wirkung für Körper und Geist an. Auch die duftenden Sträuße, die an diesem Tag gesegnet werden, würden diese Wirkung erzielen und prägten den Tag Mariä Himmelfahrt mit. Eine Legende erzähle, dass Maria, als sie starb, in ihrem Hochzeitskleid ins Grab gelegt wurde und am dritten Tag gesalbt werden sollte. Bei der Öffnung des Grabes habe sich das Innere in ein Blumenbeet verwandelt und der Duft von frischen Kräutern und Blumen sei in der Luft gelegen. Aus diesem Grund werde Maria mit einer Blume verglichen. An Mariä Himmelfahrt, dem Höhepunkt der Erntezeit, würde man die Blumen und Kräuter segnen, die vor Krankheit und Gefahr schützen sollten.

 

Das Leben Marias sei kein einfaches gewesen, so Häupl. Am Hochfest Mariä Himmelfahrt zeige Maria, was uns erwarte. Gott habe an Maria großes getan, weil sie sich auf ihn eingelassen habe. Im großen Magnifikat, das Maria bei Elisabeth gesprochen habe, zeige sie ihre unabdingbare Liebe, aber auch ihren Gehorsam zu Gott. Folge man Gottes Wort, sei auch uns ein Leben nach dem Tod gewiss.

 

Zum Schluss des Gottesdienstes segnete Häupl die mitgebrachten Kräuterbuschen, die mit ihrem frischen, würzigen Duft den Kirchenraum erfüllten.

Text und Fotos: Bucher