Wolfgang 1. regiert die kommenden zwei Jahre

Die beiden Geistlichen, die bisherige Weinkönigin Gertraud Maier und Chorleiterin Lissa Laubmeier gratulierten dem neuen König.
Die beiden Geistlichen, die bisherige Weinkönigin Gertraud Maier und Chorleiterin Lissa Laubmeier gratulierten dem neuen König.

Zwei Jahre hat Gertraud I. als Aster Weinkönigin regiert. Am Sonntag endete ihre Amtszeit. Die Spannung war groß, als Stadtpfarrer Wolfgang Häupl beim Weinfest des Kirchenchors zur Krönung der neuen Aster Majestät schritt. Schließlich lüftete der Geistliche das Geheimnis: Wolfgang Laubmeier ist der neue Aster Weinkönig. Als Wolfgang I. wird er die kommenden zwei Jahre regieren.

 

Weinkönig von Ast wird man nicht aufgrund großen Wissens über den Rebensaft, sondern wegen besonderer Verdienste um die Pfarrei. Und um diese hat sich Wolfgang Laubmeier mehr als verdient gemacht. Er sei tüchtig und werde von allen geschätzt, sagte Häupl. Wenn Hilfe benötigt werde, sei er stets zur Stelle. “Er setzt seine Talente zum Wohl der Pfarrei ein.” Ob als Computerspezialist, als Chauffeur von Pfarrer Arnold oder bei den Gottesdiensten: Wo eine helfende Hand benötigt wird, ist Wolfgang Laubmeier zur Stelle. Und obwohl er sehr gut singen könne, sei er kein Mitglied des Kirchenchors. Denn er wolle sich nicht auch noch in der Kirche von seiner Frau dirigieren lassen, sagte Häupl mit einem Augenzwinkern. Laubmeiers Frau Lissa ist die Chorleiterin des Aster Kirchenchors. Weil aber Laubmeier eigentlich lieber Bier als Wein trinke, überreichte ihm Pfarrer Raimund Arnold bei der Krönungszeremonie statt eines Zepters einen Bierschlegl. 

 

Mit einem überdimensionalen Weinglas stieß Laubmeier mit den Gästen des Weinfests auf seine Krönung an, zu allererst aber mit seiner Frau Lissa, die ihn als erste “abbusseln” durfte.

 

Die Mitglieder und Freunde des Kirchenchores bewiesen wieder ihr Gespür für stimmungsvolle Dekoration, passend zur Jahreszeit. In geselliger Atmosphäre konnten die Besucher unterhaltsame Stunden verleben und dabei eine Reise durch die deutsche Weinlandschaft unternehmen. Zur Wahl standen verschiedene Rot-, Weiß- oder auch Roséweine aus der Pfalz und Reinhessen. Die richtige Grundlage boten köstliche Schmankerln. Zwiebelkuchen, Griebenschmalzbrot und der Asterer Teller, auf dem “vo allem a bisserl was” drauf ist, standen auf der Karte. Tolle Preise gab es beim Glücksrad zu gewinnen. Wem Fortuna günstig gesinnt war, konnte zwischen Türkränzen, Geschenkkörben und anderen Dekoartikeln wählen.

 

Pfarrgemeinderatssprecherin und bis dato noch amtierende Weinkönigin Gertraud Maier bedankte sich beim Kirchenchor für die Mühen. “Unser Kirchenchor ist schon etwas Besonderes”, sagte sie. Deshalb wundere es sie nicht, dass der Chor nicht mit Nachwuchsproblemen zu kämpfen habe. Lissa Laubmeier sei der ständige Motor. Sie gebe nicht 100, sondern 1000 Prozent. Für dieses Engagement bedankte sich Maier mit Blumen. 

Text und Foto: Bucher