Sträucherschnittkurs beim OGV Ast

Renate Mühlbauer informiert über den richtigen Sträucherschnitt.
Renate Mühlbauer informiert über den richtigen Sträucherschnitt.

Der Obst und Gartenbauverein hatte gemeinsam mit dem Kreisverband für Gartenbau zu einem Sträucherschnittkurs eingeladen. Gerade im Frühjahr sind viele dabei, in ihrem Garten die Sträucher zurückzuschneiden. Wie dies fachgerecht passiert, darüber informierte Kreisfachberaterin Renate Mühlbauer. Zuerst bei der Theorie im Pfarrheim und dann beim praktischen Schneiden rund um die Kirche und auf dem Friedhofsgelände.

Wesentliche Grundvoraussetzung beim Schneiden ist dabei das Wissen über die Art der Sträucher; ob sie am einjährigen Holz oder am zweijährigen Holz blühen und fruchten. Das entscheidet darüber, welche Zweige und Triebe man entfernen kann und welche man belassen muss, um Blüten und Früchte zu erhalten. Auch die Jahreszeit spielt dabei eine Rolle. Rosen schneidet man am besten, wenn die Forsythien blühen, Flieder zur oder nach der Blüte, Lavendel kann man im Frühjahr oder nach der Blüte schneiden. Grundsätzlich ist das Schneiden wichtig, um Sträucher auf Dauer jung und blühfähig zu erhalten. Werden Sträucher nicht geschnitten, vergreisen sie und werden oft unansehnlich. Einfach die Sträucher auf einer bequemen Arbeitshöhe zu “köpfen” erscheint für die Pflege zwar praktisch, ist aber nicht ratsam. Dies führt meist zu einem wilden Besenwuchs und die eigentliche, natürliche Form des einzelnen Gehölzes geht verloren. Besser ist es von unten die alten/ vergreisten Triebe zu entfernen, damit die jungen Triebe durchstarten können.