Ein großer Fanclub hatte sich in Waldmünchens guter Stube, dem Marktplatz, beim wöchentlichen Kultursommerabend versammelt, und das aus gutem Grund. Der Aster Kirchenchor, von Beginn an beim “Waldmünchner Kultursommer” dabei, hatte zum besinnlichen und gemütlichen Singen eingeladen.
Die Sängerinnen und Sänger - “die Männerstimmen werden bei uns auf Händen getragen” - demonstrierten unter Leitung von Lissa Laubmeier wieder einmal ihre Freude am Chorgesang und auch, dass ihre Hauptaufgabe die musikalische Mitgestaltung von Gottesdiensten und Festtagen ist. Mit einer besonderen Interpretation des berühmten Sonnengesangs des heiligen Franziskus begannen die Sängerinnen und Sänger das Konzert, das Lissa Laubmeier humorvoll moderierte. Sie freute sich, dass unter den vielen Zuhörern auch der Aster Pfarrer i.R. Raimund Arnold und die Pfarrgemeinderatssprecherin Gertraud Meier sowie Hans Ruhland, der Kultursommer-Manager, weilten. Letzterem dankte sie, dass der Kirchenchor aus Ast wieder zur Teilnahme eingeladen wurde. Vor zwei Jahren konnte die Chorgemeinschaft, die zur Zeit 34 Mitglieder hat, ihr 125. Gründungsjahr begehen, erzählte Laubmeier. Im Repertoire des Chores finden sich Besonderheiten wie die Kapellenlieder vom Kuglhof und der Magdalenenkapelle von Moosdorf, wobei diese Lieder auch noch von Chormitgliedern (Emmi Hausner, Kuglhof, und Lissa Laubmeier, Moosdorf) selbst verfasst wurden. Auch das “Grafenrieder Lied” von Alfred Weiß brachte der Chor zu Gehör und mit verschiedenen “Prostliedern” wurde deutlich, dass es beim Chor nicht immer “bierernst” zugeht.
Das Publikum wurde am Marktplatz auch immer wieder mit einbezogen, es sang mit beim Halleluja oder anderen Ohrwürmern. Man musste gut aufpassen, es gab nämlich ein Quiz, das sich auf das Programm bezog. Wein, Stofftaschen und anderes war zu gewinnen und wurden vom aktuellen Aster Weinkönig, Wolfgang Laubmeier, an die Frau und von Petra Ackermann an den Mann gebracht.
Ein liebenswerter Aspekt beim Auftritt der Aster war der Kinderchor, der sich in dem Waldmünchner Ortsteil unter der Leitung von Stephanie Mauerer entwickelt. Die Mädchen und ein kleiner Bub zeigten bei ihrem Einsatz, dass sie voll bei der Sache sind. Begeistert war natürlich auch Lissa Laubmeier über den potenziellen Nachwuchs und dankte Stephanie Mauerer für die Arbeit mit den Kindern. Als Zugabe sangen die Aster “Mutter Gottes von Ast” , bevor sie sich von ihrem Publikum verabschiedeten.
Text und Foto: Ruhland