Das Leben hat über den Tod gesiegt

Pater Wieslaw bei der Segnung des Osterfeuers.
Pater Wieslaw bei der Segnung des Osterfeuers.

Pater Wieslaw hat den Gläubigen der Pfarrei Ast in der Osternacht die Frohbotschaft von der Auferstehung Jesu Christi verkündet. Gemeinsam feierten die Pfarrangehörigen diese Nacht der Nächte, in der das Leben über den Tod gesiegt hat.

 

In der Lichtfeier segnete Pater Wieslaw vor dem Gotteshaus das Osterfeuer, an dem die Osterkerze entzündet wurde. Durch den Tod und die Auferstehung des Herrn wurden die Gläubigen in der Taufe aus der Finsternis der Sünde in das Licht der Gnade hinübergeführt.

 

Angeführt von der Ministrantenschar zog der Geistliche mit der brennenden Kerze in die dunkle Kirche ein. Dabei rief er dreimal „Lumen Christi“. Im anschließenden Wortgottesdienst wurden alttestamentliche Lesungen vorgetragen. Der Priester stimmte den feierlichen Lobpreis auf das Osterlicht an: „Frohlocket, all ihr himmlischen Chöre der Engel“. Als das „Gloria“ erklang, wurde das bis dahin dunkle Gotteshaus erhellt – als Zeichen, dass das Licht über die Dunkelheit, das Leben über den Tod gesiegt hat.

 

Die Osternacht war einst die große Tauffeier der alten Christenheit. So segnete Pater Wieslaw nach der Allerheiligenlitanei das Tauf- und das Osterwasser. Dabei tauchte er die Osterkerze in das Wasser und besprengte damit die Gemeinde. Jesu Auferstehung halte die Hoffnung auf ein ewiges Leben lebendig, sagte der Geistliche. Am Ende des Gottesdienstes segnete er die mitgebrachten Speisen und jeder Kirchenbesucher bekam ein geweihtes Ei.

Text und Foto: Bucher