Pfarrei dankt ehrenamtlichen Helfern

Verdiente Mitarbeiter der Pfarrei wurden geehrt.
Verdiente Mitarbeiter der Pfarrei wurden geehrt.

2019 war in der Pfarrei Ast ein ereignisreiches Jahr. Unter der Vielzahl an Festen und Veranstaltungen stechen zwei besonders heraus: der 90. Geburtstag von Pfarrer Raimund Arnold und das Singspiel des Kirchenchors. Für beides war viel Vorbereitung nötig, man hat aber auch den Zusammenhalt der Pfarrgemeindemitglieder gespürt. Allen, die sich hier und bei all den anderen Arbeiten, die das ganze Jahr über anfallen, eingebracht haben, war der Jahrestreff gewidmet. 

Dazu waren alle ehrenamtlichen Mitarbeiter der Pfarrei ins Pfarrheim eingeladen. Viele der rund 125 Helfer waren der Einladung gefolgt. Einige von ihnen engagieren sich schon seit Jahrzehnten für die Pfarrei, arbeiten in einem der kirchlichen Gremien mit oder packen mit an, wenn Hilfe gebraucht wird. Sie sind die Motoren, die das Pfarrleben antreiben, die Kirche mit Leben erfüllen.

 

Traditionell geht dem Neujahrstreff ein gemeinsamer Gottesdienst in der Aster Pfarrkirche voraus. Danach gab es für die ehrenamtlich Tätigen ein Essen im Pfarrheim als Dank für ihren engagierten Dienst in der Pfarrei. Pfarrgemeinderatssprecherin Gertraud Maier hieß die vielen Helfer willkommen. Unter ihnen auch Ruhestandspfarrer Arnold und Stadtpfarrer Wolfgang Häupl. Maier dankte allen für die unentgeltliche Mithilfe. Sie ist sich sicher, dass Ast durch die Unterstützung der vielen Freiwilligen auch in Zukunft eine lebendige Pfarrgemeinde bleiben wird – dank der „immer hilfsbereiten und bescheidenen Helfer im Hintergrund“.

 

Der Kirchenchor gestaltete den Neujahrstreff musikalisch.
Der Kirchenchor gestaltete den Neujahrstreff musikalisch.

Passend dazu leitete der Kirchenchor unter der Leitung von Lissa Laubmeier mit dem Lied „Was mag die Zukunft bringen“ zu den Ehrungen und Verabschiedungen über, die Pfarrgemeinderatssprecherin Gertraud Maier zusammen mit Kirchenpfleger Alois Eiber und Pfarrer Häupl durchführte. Für zehn Jahre Ministrantendienst wurden Annalena Leopold und Melanie Zangl geehrt, Michael Zwing ist bereits seit 15 Jahren Altardiener. Maier lobte deren Zuverlässigkeit und dass sie sich immer für die Belange der Kirche Zeit nehmen.

 

„Sie singen zur Ehre Gottes und zur Freude der Menschen“, sagte Maier, als sie langjährige Chorsängerinnen auszeichnen durfte. Johanna Bielmeier singt seit zehn Jahren im Aster Kirchenchor, Karin Löffler seit 15 Jahren, Simone Sperl seit 20 Jahren und Anna Eiber seit 30 Jahren. „Vergelts Gott dafür!“

 

Auch Verabschiedungen standen auf dem Programm. Maria Ertlmaier arbeitete 19 Jahre im Caritasteam mit, Marianne Zangl seit 22 Jahren. Für ihren Einsatz und dass sie bei Wind und Wetter unterwegs waren, dankte ihnen Maier.

Ein Stein für Gertraud Maier. 
Ein Stein für Gertraud Maier. 

 

Auch die Pfarrgemeinderatssprecherin selbst wurde geehrt, ist sie doch seit über zehn Jahren in diesem Gremium tätig. Nachdem sie eine Periode in die Arbeit hineingeschnuppert hatte, übernahm sie vor sechs Jahren dessen Leitung. Maier führe das Amt verantwortungsbewusst aus und sei auch menschlich ein voller Gewinn, sagte der Kirchenpfleger. „Mit dir kann man Pferde stehlen.“ Die Zusammenarbeit zwischen Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltung sei sehr harmonisch und mache Spaß. Außerdem hob er Maiers Organisationstalent hervor. Eiber zog seinen Hut vor ihrem Engagement, für das sie neben ihrer Arbeit als Chefin eines Mahl- und Mischdienstes viel Zeit aufwende. „Respekt vor dieser Frau!“

 

Eine Urkunde für Alois Eiber (links).
Eine Urkunde für Alois Eiber (links).

 

Aber auch Alois Eiber hat viel für die Pfarrei getan. In den vergangenen drei Jahrzehnten hat der Eglseer unzählige Stunden für die Arbeit in der Kirchenverwaltung aufgewendet. Seit 25 Jahren übt er das Amt des Kirchenpflegers aus, weitere sechs Jahre arbeitete er davor schon in der Kirchenverwaltung mit. Pfarrgemeinderatssprecherin Maier attestierte ihm mit einem Augenzwinkern „gute Kontakte nach Regensburg“ und „ein Talent fürs Brezenschneiden“. Eiber verwalte die Finanzen der Pfarrei mit viel Umsicht, sei bei jeder Aktion mit Rat und Tat zur Stelle und bereichere die Pfarrgemeinde durch sein umfangreiches Wissen. Wie alle anderen Geehrten bekamen auch Eiber und Maier Urkunden und Geschenke.

Die beiden Geistlichen bekamen ebenfalls Geschenke.
Die beiden Geistlichen bekamen ebenfalls Geschenke.

 

Eine kleine Aufmerksamkeit gab es auch für die beiden Geistlichen. Stadtpfarrer Häupl dankte allen ehrenamtlichen Mitarbeitern für ihren unverzichtbaren Dienst und Pfarrer Arnold für dessen unermüdliches seelsorgliches Wirken. „Ohne ihn wäre in der Pfarrei wohl vieles anders“, sagte Häupl und wünschte Arnold noch ein langes Schaffen.

 

 

Im vergangenen Jahr seien in Ast wieder viele Aufgaben zu bewältigen gewesen, die er ohne die Mithilfe vieler nicht geschafft hätte. „Dafür bin ich Ihnen von Herzen dankbar“, sagte Häupl, verbunden mit der Bitte, sich weiter zu engagieren. „Euer Dienst ist unbezahlbar.“ Diesen Worten schloss sich auch Kirchenpfleger Eiber an, der noch einmal einen Überblick über die vielen Aufgaben in der Pfarrei gab: vom Singen im Chor über die Pflege des Meditationswegs und des Kirchenumfelds bis hin zum Schmücken der Kirche.

 

Bei einer Bilderschau, die Wolfgang Laubmeier zusammengestellt hatte und die Lissa Laubmeier kommentierte, ließen die Aster das vergangene Jahr Revue passieren: von der Aussendung der Sternsinger über das Singspiel bis hin zur Christmette. Ein ereignisreiches Jahr, das noch lange in Erinnerung bleiben wird.

 

Pfarrei Ast

Die Pfarrei Ast hat rund 770 Seelen. 2019 wurden acht Kinder getauft, neun empfingen die Erstkommunion, fünf Paare heirateten und 13 Pfarrangehörige starben. 

 

Text uns Fotos: Bucher