Ein Festtag für sieben Erstkommunikanten

Die Kommunionkinder mit Pfarrer Raimund Arnold und Lehrerin Vanessa Lindl.
Die Kommunionkinder mit Pfarrer Raimund Arnold und Lehrerin Vanessa Lindl.

Zwei Buben und fünf Mädchen aus der Pfarrei Ast haben am Sonntag in der Wallfahrtskirche zum ersten Mal am eucharistischen Mahl teilnehmen dürfen. Sie haben erstmals die heilige Kommunion empfangen.

 

Der Kirchenchor empfing die Kommunionkinder und deren Familien mit dem Lied „Eingeladen zum Fest des Lebens“. Coronabedingt fand auch heuer kein Einzug in die Pfarrkirche statt. An der Osterkerze wurden die Taufkerzen, die auch die Kommunionkerzen waren, entzündet und die Kinder nahmen mit ihren Eltern und Familienangehörigen in den Bänken Platz.

 

Die Erstkommunion stand unter dem Leitwort: „Christus ist unsere Mitte“. Symbolisch dafür stand ein Wagenrad. Auf dieses Thema hatten sich die Kinder lange vorbereitet. Ruhestandspfarrer Raimund Arnold erklärte, wie wichtig ein Rad im Leben ist. Ohne Räder liefen keine Autos und keine Maschinen. Ein Rad bestehe aus Speichen, der Nabe und der Felge. Die Speichen seien die Kommunionkinder, die Nabe Jesus und die Felge sei die Liebe zu Gott, den Mitmenschen und der Gemeinschaft der Kirche.

 

In einem Holzrad seien die Speichen aus Holz, ein Material, das besonders pfleglich behandelt werden müsse. Um aber eine Speiche im Rad werden zu können, müsse das Holz angepasst und abgerundet werden. Die Speichen bräuchten dann eine Mitte. Diese müsse ausrichten, ordnen und halten. Die Nabe sei die verbindende Mitte. Auf jede Speiche im Rad komme es an. Je mehr Speichen ein Rad habe, umso stärker werde es. Wer die Mitte vergesse oder verlagere, gerate ins Schleudern, dann eiere das Rad. Je näher die Speichen aber zur Mitte kommen, umso näher seien sie sich auch.

 

Der äußere Kreis des Rades, die Felge, binde und verbinde. Sie mache das Rad durch seinen eisernen Reifen unverletzlich. Die Felge bedeute die Liebe zu Gott, zu den anderen und zur Gemeinschaft. Sie bedeute aber auch, dass zur Gottes- und Nächstenliebe Treue, Ausdauer und Zuverlässigkeit gehörten. Die Kirche sei wie ein großer Wagen. „Ihr seid zusammen mit euren Eltern und Lehrern die Räder“, sagte Arnold zu den Kommunionkindern. Felge und Speichen seien Hilfsmittel, die direkt zu Gott führten.

 

Die Kommunionkinder durften die Kyrie-Rufe, Fürbitten und das Dankgebet vortragen. Nachdem sie das Taufversprechen erneuert hatten, durften sie sich um den Altar versammeln, wo sie zum ersten Mal die Kommunion empfingen. Am Nachmittag trafen sich die Kinder und ihre Familien zur Andacht. Dabei segnete Pfarrer Arnold die Andachtsgegenstände und Erinnerungsstücke.

 

Die Kommunionkinder

 

Lucia Althammer, Hirschhöf

Franziska Bielmeier, Haidhof

Theresia Liegl, Hirschhöf

Jonas und Julian Ruhland, Kümmersmühle

Nora Schneider, Spielberg

Katharina Stautner, Schäferei

Brigitte Stautner hat die Kinder als Tischmutter auf dem Weg zur Erstkommunion begleitet.

 

Text und Foto: Bucher