Senioren wallfahrten zum Heilbrünnl

An der Friedenswallfahrt beteiligten sich Senioren aus Waldmünchen, Ast und Geigant. 
An der Friedenswallfahrt beteiligten sich Senioren aus Waldmünchen, Ast und Geigant. 

Krieg, Zerstörung, Flucht und Vertreibung haben die Senioren mit 80 Jahren und älter aus ihrer Kindheit noch in schrecklicher Erinnerung. Deshalb war es vielen ein Bedürfnis, angesichts des erneuten Kriegsgeschehens in Osteuropa für die Betroffenen und den Frieden zu beten. Dazu schien den Verantwortlichen der Marienmonat Mai mit dem Muttertag der beste Zeitpunkt.

So brachen unter der Organisation des Seniorenbeirats die Seniorengruppen der drei Kirchen der Stadt gemeinsam zu einer Friedenswallfahrt zum Heilbrünnl auf. Unter der Führung der drei Gruppenleiter Resi Spandl, Gretl Zangl und Armin Ederer füllten die Senioren aus Waldmünchen, Ast und Geigant den 50-Sitzer bis auf den letzten Platz. Für die von Ehrenbürger Pfarrer Raimund Arnold gestaltete Friedens-Maiandacht nahm sich auch Pfarrer Holger Kruschina Zeit. In seinen Gedanken zum Frieden ging Seniorenbeiratsvorsitzender Arnold Lindner der Frage nach, wie jeder einzelne für den Frieden etwas beitragen kann.

 

Nicht hilflos zusehen, sondern für den Frieden aktiv werden, bringe Verbesserung, wenigstens im Kleinen. Das beginne damit, dass jeder mit seinem persönlichen Zustand zufrieden leben kann, für sich dabei den inneren Frieden finde. Es falle dann auch leichter, Nachsicht zu üben, Verständnis zu zeigen und mit Familie und Nachbarn in Frieden zu leben. Dies strahle auch in die Gesellschaft hinaus. Damit würde die Welt nicht nur durch Bilder von Zerstörung und Töten, sondern auch durch gelebtes Beispiel im persönlichen Umfeld möglicherweise friedensbereiter, friedlicher.

Text und Foto: Arnold Lindner