Pfarrer Arnold taufte zum letzten Mal in Ast

Jonas, der Sohn von Magdalena und Michael Bindl (rechts), und Marie, Tochter von Sonja und Christoph Schönberger (links), empfingen die Taufe. Es war in mehrerlei Hinsicht ein besonderes Ereignis.
Jonas, der Sohn von Magdalena und Michael Bindl (rechts), und Marie, Tochter von Sonja und Christoph Schönberger (links), empfingen die Taufe. Es war in mehrerlei Hinsicht ein besonderes Ereignis.

Jonas Bindl und Marie Schönberger wurden am selben Tag geboren und getauft

 

Es war für alle ein ganz besonderer Tag: für die beiden Kinder, die am Sonntag in Ast getauft wurden, deren Familien und Ruhestandspfarrer Raimund Arnold – war es doch das letzte Mal, dass der Geistliche das Sakrament der Taufe spendete. So schwang bei allen neben der Freude über die beiden neuen Erdenbürger auch ein wenig Wehmut mit. Immerhin hatte der Geistliche die Eltern von Täufling Jonas, Magdalena und Michael Bindl, einst ebenfalls getauft, von ihm empfingen sie auch die erste Heilige Kommunion und gaben sich in seinem Beisein das Eheversprechen vor Gott. Nun spendete er ihrem Sohn Jonas die Taufe. 

Ebenso wurde Marie, Tochter von Sonja und Christoph Schönberger aus Rannersdorf getauft. Sie und Jonas erblickten am selben Tag, im selben Krankenhaus das Licht der Welt. Zusammen mit ihren Müttern lagen sie im selben Zimmer und empfingen nun am selben Tag die Taufe. Eine Besonderheit, auf die Arnold in seiner Taufansprache hinwies.

 

Als Paten werden Julia Schmaderer der kleinen Marie, Josef Laubmeier dem kleinen Jonas zur Seite stehen. Sie sollen die Kinder auf ihrem Lebensweg begleiten, wünschte sich Pfarrer Arnold. Nachdem die Eltern die Taufe für ihre Tochter und ihren Sohn erbeten hatten, zeichnete die Taufgesellschaft den Kindern ein Kreuzzeichen auf die Stirn. Pfarrer Arnold wies darauf hin, dass mit der Taufe ein Leben im Glauben einhergehe. Die Eltern seien angehalten, Marie und Jonas christlich zu erziehen. Sie sollten ihnen den Glauben vorleben und ihnen helfen, ihren Platz in der Gemeinschaft der katholischen Kirche zu finden. Sie sollten den Kindern den Weg weisen, sie begleiten und hinführen zu einem Leben mit Gott. Denn er gebe Marie und Jonas in der Taufe das Versprechen, immer an ihrer Seite zu stehen.

 

Der Geistliche spendete den Kindern dann die Taufe. Er übergoss sie mit dem gesegneten Taufwasser und salbte sie mit Chrisam. Anschließend wurde die Taufkerze an der Osterkerze entzündet, als Zeichen dafür, dass Jesus Maries und Jonas’ Leben erhellen möge. Im Namen des Pfarrgemeinderats gratulierte Christiane Busch den Eltern und überreichte ein Geschenk der Pfarrei. Als Ministranten versahen bei diesem besonderen Ereignis Sophia und Katharina, Jonas’ Großcousinen, den Altardienst.