Das Neujahrstreffen – ein Dankabend für die Ehrenamtlichen der Pfarrei Ast – hat Pfarrgemeinderatssprecherin Christiane Busch unter das Motto „Aufbruch“ gestellt. Grund dafür ist der neue Pfarreienverbund, zu dem Ast zusammen mit Waldmünchen, Tiefenbach, Treffelstein und Geigant gehört.
Diese Neuausrichtung habe sie als eine große Chance gesehen, sagte Busch. Denn mit Albert Hölzl sei ein Geistlicher gekommen, den man zum einen schon kannte und der auf die Menschen zugeht. In Ast habe er ein gut bestelltes Feld vorgefunden, habe Ruhestandspfarrer Raimund Arnold in seinen fast 65 Jahren Seelsorgearbeit doch vieles gesät und geerntet und eine aktive Pfarrei geschaffen.
Wichtig sei, dass man den Schwung des Aufbruchs mitnehme, dass jeder seine Ideen einbringen könne, dass man aber auch schaue, was die Mitpfarreien machten und dass man zusammen einen Pfarreienverband gestalte, der langsam zusammenwachse. „Und dazu brauchen wir euch!“, sagte Busch an die Ehrenamtlichen gewandt. Die Pfarrgemeinderatssprecherin zitierte Anselm Grün. Der habe einmal gesagt: „Alles Lebendige muss sich wandeln, dass es lebendig bleibt.“ Das heißt, es brauche Menschen, die sich mit ihrem ehrenamtlichen Dienst in die Pfarrei Ast einbringen, aber auch im neuen Pfarreienverbund mitwirken. Als kleines Dankeschön gab es für jeden ein Glas Honig von den Imkern der Pfarrei.
160 Ehrenamtliche
Traditionell war dem Neujahrstreff ein Gottesdienst in der Aster Pfarrkirche vorausgegangen. Danach gab es für die ehrenamtlich Tätigen ein Essen im Pfarrheim als Dank für ihren engagierten Dienst in der Pfarrei. Dazu waren auch Ruhestandspfarrer Arnold, Pfarrer Hölzl, Pater Basil, der die Urlaubsvertretung von Pater Anish Jacob übernommen hat, und Gemeindereferentin Theresa Glaser gekommen. Busch dankte allen für die unentgeltliche Mithilfe. Sie ist sich sicher, dass Ast durch die Unterstützung der vielen Freiwilligen – bei 700 Pfarrangehörigen seien das 160 Personen, ein mehr als guter Schnitt – auch in Zukunft eine lebendige Pfarrgemeinde bleiben wird.
Seelsorgeteam vorgestellt
Die Pfarrgemeinderatssprecherin und Kirchenpfleger Alois Eiber stellten dem neuen Seelsorgeteam die Ehrenamtlichen vor: vom Kirchenchor über die Lektoren bis hin zu den Kommunionhelfern und Pfarrbriefausträgern. Sie alle bringen sich in die Pfarrei ein und sorgen dafür, dass Ast eine sehr rührige Pfarrei sei.
Pfarrer Albert Hölzl, Pfarrgemeinderatssprecherin Busch und Kirchenpfleger Eiber bedankten sich bei allen ehrenamtlich Tätigen. Viele von ihnen arbeiten schon seit vielen Jahren unentgeltlich mit. Dafür bekamen sie Urkunden. Anna Eiber aus Spielberg singt bereits seit 35 Jahren im Aster Kirchenchor. Alois Eiber kann auf 30 Jahre ehrenamtlichen Dienst in der Pfarrei Mariä Himmelfahrt zurückblicken. Er ist seit 36 Jahren Mitglied in der Kirchenverwaltung, davon 30 Jahre als Kirchenpfleger. Wer Eiber kenne, der wisse, dass bei ihm alles akkurat und doppelt abgesichert erledigt werde, sagte Busch. Das führe dazu, dass er oft mehr für die Pfarrei unterwegs sei als zu Hause. Franz Eiber kümmert sich seit 30 Jahren um die Frauenbrünnlkapelle.
Weitere Urkunden und Präsente erhielten Simone Sperl, Karin Löffler, Johanna Bielmeier und Christine Huber. Sie singen seit 25, 20, 15 und zehn Jahren zur Ehre Gottes. Gertraud Maier, die zwei Perioden Pfarrgemeinderatssprecherin war, wurde für 15 Jahre und Thomas Bauer für zehn Jahre Lektorendienst geehrt.
Helfer verabschiedet
Auch Verabschiedungen standen auf dem Programm. Hans Stautner war 18 Jahre in der Kirchenverwaltung. Für seinen Einsatz dankte ihm Hölzl. Aus dem Ministrantendienst schieden Michael Zwing (20 Jahre), Annalena Leopold (15 Jahre) und Johanna Lobinger (zwölf Jahre) als Oberministranten und Luisa Schneider (fünf Jahre) als Messdienerin aus.
Mehr Parkplätze geschaffen
Kirchenpfleger Alois Eiber nutzte die Gelegenheit, um einen Rückblick auf die Arbeit der Kirchenverwaltung zu geben. Im Frühsommer wurde die Frauenbrünnlkapelle neu gestrichen, außerdem das Blechdach geschliffen. Arbeiten wie das Pflastern wurden in Eigenleistung durchgeführt. Die Gesamtkosten beliefen sich so auf rund 8 400 Euro. Neu geschaffen worden waren zusätzliche Parkplätze und ein neuer Zugang zum neuen Friedhof. Die Zufahrt wurde nun auch asphaltiert. Alles in allem kostete die Maßnahme 14 145 Euro. Das Geld sei gut angelegt, sagte Eiber, würden Parkplatz und Zugang doch viel genutzt.
Auf Anraten des Baureferats der Diözese hat sich die Kirchenverwaltung mit der Außensanierung des Pfarrheims befasst. Auslöser dafür war der morsche Steg beim Haupteingang. Aktuell seien alle Genehmigungen und Anträge bei den Behörden eingegangen. „Jetzt hoffen wir auf baldige Genehmigungen, sodass wir im März die einzelnen Gewerke ausschreiben können.“ Die Arbeiten sollen im Juni oder Juli dieses Jahres beginnen. Die Gesamtkosten werden auf rund 200 000 Euro geschätzt.
Text und Fotos: Bucher